Bericht zur DXpedition von Matthias Hornsteinerm, DG4MHM
Vom 14. - 28. Februar 2002 führten Udo Deutscher,
DL3GN, und Matthias Hornsteiner, DG4MHM, eine DXpedition auf den Kapverdischen Inseln durch. Der
folgende Bericht beschreibt die DXpedition und stellt die Inselrepublik Cabo Verde näher vor, über Land und Leute Auf halber Strecke zwischen der Südwestspitze Europas und Brasilien befinden sich auf dem mittelatlantischen Rücken die Kapverdischen Inseln, die mit einer Gesamtfläche von 4033 m² etwas mehr als die doppelte Landesfläche des Saarlands besitzen. Sie bilden eine Gruppe von 15 Inseln, von denen 9 bewohnt sind. Die restlichen 6 Inseln sind schwer zugänglich und dürfen ohne besondere Genehmigung auch gar nicht betreten werden. In der Form eines nach Westens offenen Hufeisens angeordnet, sind die Inseln ca. 700 km von Senegal entfernt. Die Entfernung zur Südspitze Portugals und zur Nordostspitze Brasiliens beträgt 2800 km, bis zu den Kanarischen Inseln sind es ca. 1500 km und bis zu Madeira fast 2000 km. Mit dem 2830 m hohen Pico de Fogo auf der gleichnamigen Insel besitzen die Kapverden den zweithöchsten Atlantikvulkan, der nur vom Pico de Teide auf der Kanareninsel Teneriffa an Höhe übertroffen wird. Die Form des Gipfelaufbaus ist auffallend gleichmäßig; sie schaut im Querschnitt wie ein gleichschenkliges Dreieck aus. Die aus dem Kraterinnenrand aufsteigenden Rauchschwaden und häufig auftretende kleine Erdbeben zeigen an, daß der Vulkan weiterhin aktiv ist. Zuletzt brach er am 2. April 1995 aus, wobei die drei Wochen lang anhaltenden Lavaströme die fruchtbaren Regionen von Monte Velha zerstörten. Auch auf den Inseln Santiago und Santo Antao gibt es höhere Berge (Pico de António mit 1394 m und Tope de Coroa mit 1979 m), während die Ostinseln ein weitgehend ebenes Oberflächenprofil zeigen. Diese sind die ältesten Inseln des Archipel; sie wurden im Lauf der Jahrmillionen durch die Erosion zum heutigen Profil abgeschliffen. Nur wenige einzelstehende, maximal 400 m hohe Berge erheben sich aus einem Umland von Schotterflächen und Dünenfeldern. Sie sind Überbleibsel längst erloschener Vulkane. Unsere DXpedition führte uns auf die Insel Sal. Mit 216 m² ist sie die achtgrößte Insel des Archipels und bildet dessen nordöstlichen Eckpunkt. Von der caboverdianischen Hauptstadt Praia (auf der Südinsel Santiago gelegen) ist Sal 210 km entfernt. Landschaftlich bietet die Insel allerdings kaum Reize. Sie ist geprägt von einer auffallend flachen und wüstenhaften Oberfläche, lediglich im Norden findet man einige Erhebungen wie den Monte Grande (406m), den Monte Leste (263 m) und den Morro Sal mit 299 m. Der Südteil der Insel ist durchgehend flach, insbesondere an der Westküste findet gibt es jedoch ausgedehnte schöne weiße Sandstrände, während die Ostküste und das Südende einen eher schroffen Charakter aufweisen. Auf Sal befinden sich in Santa Maria und in den Salinas de Pedra Lume ausgedehnte Salzlagerstätten (daher auch der Name der Insel). Der Krater von Pedro Lume hat einen Durchmesser von 900 m und es befinden sich mächtige Salzlager darin. Die ehemaligen Salinen im Süden bei Santa Maria wurden inzwischen aufgegeben. Über den Hafenort Palmeira und dessen Meerwasserentsalzungsanlage wird der Flughafen und das Dorf Espargos mit Trinkwasser und Treibstoff versorgt.
Nun einige Worte zur caboverdianischen Bevölkerung:
diese besteht fast ausschließlich aus Farbigen, wovon 70% auf dem Land leben, der Rest in den
Städten Praia und Mindelo. Man ist zunächst erstaunt über die "genetischen Kapriolen"; manche
der ausschließlich dunkelhäutigen Einheimischen haben blonde Haare und sind blauäugig. Im Lauf der
Jahrhunderte mischten sich die die aus Madeira und
Portugal stammenden Siedler mit den Sklaven, die
vor allem aus den heutigen Ländern Guinea-Bissau
und Sierra Leone auf die Inseln gebracht wurden. Im
Jahr 1975 wurde die Unabhängigkeit der Republica
do Cabo Verde proklamiert, bis dahin waren die Inseln portugiesische Kolonie. Die Bevölkerungsdichte
der Kapverden beträgt heute etwa 80 Einwohner pro km², doch sind die Inseln sehr ungleich stark
besiedelt. Die Zahl der Gesamtbevölkerung wurde zuletzt 1990 ermittelt; damals hatten die Inseln
337.000 Einwohner, die Tendenz ist steigend. Doch
rund 650.000 Caboverdianer leben im Ausland, viele
als Emigranten in den USA, allein im Bundesstaat
Massachusetts sind es etwa 350.000 Caboverdianer.
In Hamburg lebt eine etwa 200-köpfige Kommune (Stand 1995). Das Klima der Kapverdischen Inseln kann als tropisches Trockenklima bzw. als Trockenklima der Sudan-Sahelzone eingestuft werden, deren westlichsten Ausläufer die Inseln bilden. Sie befinden sich im Übergangsbereich zwischen dem subtropischen Hochdruckgürtel und der tropischen Tiefdruckrinne. Allgemein ist der Februar der kälteste und der September der wärmste Monat, doch sind die Temperaturunterschiede wegen des starken Meereseinflusses gering (dies gilt auch für die Tagesamplituden). So schwankt die Monatsmitteltemperatur in Santa Maria auf Sal zwischen 21,5 und 27°C. Im Mittel fallen dort 100 mm Niederschlag pro Jahr, wovon ein Großteil oder gar alles in wenigen Tagen oder nur Stunden fallen und entsprechende Erosionen bewirken kann. Immer wieder werden die Inseln von Dürrekatastrophen heimgesucht, wenn die Regenzeit ausbleibt. Diese fällt normalerweise in die heissesten Monate Juli bis Oktober, während die anderen Monate als Trockenzeit bezeichnet werden. Nur wenn die Innertropische Konvergenzzone weit genug nach Norden wandert (also im Nordsommer), besteht Aussicht auf intensivere Regenfälle. Die Winde kommen aus drei Hauptrichtungen, zu 78% jedoch aus Nordost, wofür der Nordostpassat verantwortlich ist. Dieser recht gleichmäßig wehende Wind weist typischerweise Geschwindigkeiten um 40 km/h auf. Überwiegend aus Nordwesten weht der Alisado, aus Osten hingegen der heiße und trockene Harmattan, der im Januar und Februar aktiv ist und feinen Saharastaub mitführt. Der eher seltene Atlantikmonsun (5%) bringt feuchtere Luft und Sommerregen, vor allem die gebirgige Sotavento-Region (dem Wind zugewandte Region) kommt zwischen Juli und Oktoer in diesen Einflußbereich, die flachen Barlavento-Inseln (die dem Wind abgewandten Inseln) bleiben jedoch meist auch dann noch niederschlagsfrei. Am windigsten ist die Zeit November bis März, windschwächer ist die Regenzeit, so daß man die Hitze dann als unangenehm empfindet, zumal die relative Luftfeuchtigkeit auch recht hoch ist. Ihr Jahresmittelwert liegt bei 70%. Das Inselklima wird individuell von Höhenlagen und Verlauf der Gebirge bestimmt. Im Norden Santo Antãos fallen an den Luvseiten der Berge immerhin 4000 mm Niederschlag pro Jahr, während die Leeseite der Insel gerademal 200 mm abbekommt. An häufigen Winterfröste und gelegentlichen Schneefällen kann man sich in der Caldeira und am Pico de Fogo erfreuen. Zumindest in den niedrigeren Höhenstufen unterhalb 700 mm ist die Verdunstung sehr hoch, insbesondere auf Sal, wo die Verdunstung Werte bis 2180 mm pro Jahr (Santa Maria) annehmen kann. Da der kapverdische Archipel zwischen den Wendekreisen liegt, steht die Sonne zweimal im Jahr im Zenit. An unserem QTH (Südspitze von Sal) ist das am 7. Mai und 7. August der Fall (sofern es kein Schaltjahr ist). Während unseres Aufenthalts nahm die Sonnenhöhe von 60° auf 65° zu, das entspricht in Süddeutschland dem Sonnenstand von Mitte Mai bis zum Sonnenhöchststand am 21. Juni. Typisch für die Passatregion ist die markante Passatinversion, die von 500 m (Randtropen) bis nahe 2000 m in den Zentraltropen ansteigt. Erst im Einflußbereich der Innertropischen Konvergenzzone (ITC) wird die Passatinversion durch die starke Konvektion aufgelöst. Unterhalb der Inversionsgrenze tritt bei schwacher Turbulenz häufig Schichthaufenbewölkung auf, während bei stärkerer Turbulenz die bekannten kleinen Haufenwölkchen (sog. Passatcumuli) das Himmelsbild prägen.
Auf der europäischen Seite des Atlantiks verzweigt
sich der Golfstrom. Der Hauptteil fließt als warme
Strömung nach Norden und beeinflußt letztendlich
das mittel- und westeuropäische Klima maßgeblich,
ein kleinerer Teil geht zurück in Richtung Afrika und
bildet den sog. Kanarenstrom. Damit wird der antizyklonale
Wasserwirbel um das Azorenhoch geschlossen. Im Bereich des relativ kühlen Kanarenstroms
erfolgt eine zusätzliche Stabilisierung der Atmosphärenschichtung
und somit Verstärkung der Passatinversion. Dies ist für die UKW-Ausbreitung
von großer Bedeutung, wie die Ergebnisse unserer
DXpedition zeigen werden, doch davon mehr in den
nächsten Abschnitten. Übrigens findet man auf den
Kapverden trotz des kühlen Kanarenstroms angenehme
Bademöglichkeiten vor, denn das Wasser hat - zumindest in Küstennähe - Temperaturen um
die 25 Grad.
Man wird sich vielleicht zunächst fragen, warum
ausgerechnet eine so unwirtliche Gegend wie Sal oder der kapverdische Archipel allgemein als Ziel
einer DXpedition auserkoren wurde. Das hat im wesentlichen
zwei Gründe: von William Hepburns Tropo-Prognosekarten
www.dxinfocentre.com/tropo_nat.html im Internet wußten (oder besser
gesagt ahnten) wir schon seit längerer Zeit, daß die
UKW-Ausbreitungsbedingungen in dieser Region extrem gut sind und in der Tropo-Index-Bewertung
oftmals die höchste Kategorie erreichen. Dies war
die Hauptmotivation für unseren Plan, dennoch sollte
UKW-DX nicht die einzige DX-Aktivität bleiben. Uns interessierten auch die Empfangsverhältnisse
auf Mittelwelle, Kurzwelle und Tropenband. Der andere
Grund für unsere QTH-Wahl lag in der Infrastruktur:
der einzige internationale Flughafen liegt nun mal auf Sal. Zwar verfügen auch die anderen
bewohnten Inseln über Flugplätze und man kann vor
Ort Flüge zu den anderen Inseln buchen, doch wären uns diese an sich recht kurzen Inlandsflüge
ziemlich teuer gekommen. Da die komplette DXpedition
ohnehin nicht gerade billig war (Cabo Verde gilt zwar als das viertärmste Land der Welt, ist aber
beileibe kein Billigurlaubsland!), verzichteten wir auf
das teure "Inselhopping".
Bei der Beschreibung der Empfangsverhältnisse
werde ich mich auf den UKW-Empfang beschränken. Mittelwellen- und Tropenbandinteressenten
seien auf Udos ergänzenden DXpeditionsbericht hingewiesen, der im Juni im Radio-Kurier (die Fachzeitschrift
der ADDX) erscheinen wird. Hier sei nur vorweggenommen, daß Udo eine große Anzahl sehr
interessanter Logs gesammelt hat (darunter viele
Mittelwellensender aus Nord- und Südamerika, Iran,
evt. auch Indien, Angola, Papua-Neuguinea im Tropenband
und im 15-MHz-Band sogar Radio Arcangel aus der Antarktis, um nur wenige Beispiele zu
nennen. Die interessantesten Empfänge (UKW und AM) wurden digital auf Mini-Disc aufgezeichnet und
werden demnächst in Audio-Files auf der Homepage
des Arbeitskreises abgelegt.h Am 14. Februar, einem nebligen und windigen Tag, starteten wir vom Euro-Airport Basel-Mulhouse, der sich übrigens auf französischem Gebiet befindet (man kann auch von der schweizerischen Seite her einchecken). Unser Flugzeug war eine Boeing 757 der caboverdianischen Fluglinie TACV. Der Flug führte uns zunächst an den Westalpen der Schweiz vorbei, dann überquerten wir die Pyrenäen, flogen quer über Spanien und weiter in Richtung Ostatlantik, nicht weit weg von der westafrikanischen Küste, denn am Horizont konnte man den Sand der Sahara im Sonnenlicht schimmern sehen. Als wir Lanzarote und Fuerteventura (die beiden östlichsten Kanareninseln) direkt überquerten, hatten wir dreiviertel der Flugstrecke hinter uns. Nach 6 Stunden 15 Minuten landeten wir (nachdem sich das Flugzeug durch die dichte Passatbewölkung gekämpft hatte) auf dem Flughafen "Amilcar Cabral" (benannt nach dem caboverdianischen Freiheitskämpfer) auf der Insel Sal, in der Nähe des Ortes Espargos gelegen. Nein, Sal ist wirklich keine Liebe auf den ersten Blick (und das galt auch für die DX-Verhältnisse, wie sich noch herausstellen wird). Von oben schaut die Insel wie ein verbrannter Pfannkuchen aus, eigentlich erinnerte die Landschaft mehr an die Marsoberfläche als an eine Insel in den Tropen.
Unsere bange Frage galt zunächst dem Gepäck: würde es heil auf dem Fließband auftauchen? Und was wird das Flughafenpersonal zu dem doch etwas unorthodoxen Mitbringsel sagen? Nun, alles ging glatt über die Bühne, nach einem kurzen Hinweis zum Inhalt des Kartons durften wir passieren und kaputtgegangen war auch nichts. Nachdem wir unsere Euros in caboverdianische Escudos (ECV) umgetauscht hatten (der ECV ist übrigens an den Euro gebunden), boten sich zwei junge einheimische Burschen an, uns nach Santa Maria mit ihrem Aluguer zu chauffieren. Ein Aluguer ist eine Art Pickup-Taxi (oder auch Minibus), das auf den Kapverden neben den "gewöhnlichen" Taxis das gebräuchlichste Fortbewegungsmittel ist. Doch nicht nur der lange Karton wurde auf die Aluguer-Ladefläche bugsiert, auch wir durften dort Platz nehmen. Es gab aber zum Glück zwei gegenüberliegende Sitzbänke, und so ließ sich die knapp 20 km lange Fahrt ganz gut aushalten. Immerhin konnten wir so gleich mal das caboverdianische Klima kennenlernen: warm und feucht, aber sehr windig. Zu Beginn der luftigen Autofahrt fiel uns als erstes die neben dem Flughafen stehende Langwellenbake "SAL" auf, die auf 274 kHz gelegentlich auch in Europa von Utility-DXern empfangen wird.
In Santa Maria angekommen, standen wir nun vor
dem Hauptproblem: welche Unterkunft wählen wir? Wir hatten ja kein Hotel gebucht, denn in welchem
Reiseprospekt ist schon vermerkt, daß das Aufstellen
von mitgebrachten Antennen auf dem Hoteldach geeignet und erlaubt ist? Natürlich hätten wir vorher
bei den Hotels per E-Mail anfragen können, doch das hätte umständliche Erklärungen nötig gemacht
und wohl eher Absagen bereitet als wenn man sich
persönlich direkt präsentiert. Die beiden jungen
Aluguer-Fahrer waren uns aber sehr behilflich, nachdem wir ihnen unsere besonderen Wünsche
auf Portugiesisch und Französisch (erste Fremdsprache
in Cabo Verde) erklärt hatten. Der Besitzer des ersten angefahrenenen Hotels lehnte unsere
Wünsche mit dem Verweis auf seine Parabolschüssel
ab. Das zweite Hotel war unerreichbar teuer und der Verwalter des dritten Hotels, "Santa
Maria Beach" willigte schließlich nach langen Erklärungen
und Beteuerungen, daß wir keine illegalen Auf Cabo Verde ist Portugiesisch Amtssprache (die Sprache der früheren Kolonialmacht), untereinander sprechen die Einheimischen jedoch Kreolo, eine Mischsprache aus Portugiesisch und afrikanischen Sprachen. Letztere wurden einst von den auf die Inseln verschleppten Sklaven eingeführt. Zwar sind 95% der kreolischen Wörter den portugiesischen gleich, doch werden diese stark zusammengezogen ausgesprochen und auch die Grammatik ist stark vereinfacht, so daß selbst Portugiesen große Mühe haben, Kreolo zu verstehen. Dank Udos Spanischkenntnissen klappte die Verständigung auf Portugiesisch ganz gut, ich selbst unterhielt mich auf französisch und englisch mit den Leuten. Da der Tag schon weit fortgeschritten war (die Ortszeit ist UTC minus 1 Stunde) und die Nacht schnell hereinbrach (wie es sich für die Tropen gehört), war an einen Aufbau der Antennen erst am nächsten Tag zu denken. Natürlich packten wir noxh am Ankunftstag zunächst die Empfänger aus und scannten mit dem S 700 die Bänder durch. Da ich mein altes durchgeschmortes Netzteil immer noch nicht durch ein neues ersetzte, war leider nur Batteriebetrieb möglich. Doch welche Enttäuschung! Auf MW war praktisch nichts hörbar, im Tropenband nervten irgendwelche elektrischen Geräte in der Nähe und auf UKW waren es auch nur vier Frequenzen, die auf Sal abgestrahlt werden. Obwohl uns bekannt war, daß die Empfindlichkeit des S 700 bei Batteriebetrieb nicht die beste ist, stimmte uns der erste Eindruck schon etwas mißmutig. Wir trösteten uns damit, daß der Empfang mit den großen Antennen sicherlich besser würde. Als Emfänger wurde für die AM-Bänder ein AOR- 7030+ mitgenommen. An Zusatzgeräten wanderte ein DSP-Filter Timewave 599zx und ein selbstgebauter LW-/MW-Phaser ("MWDX-6" nach der Bauanleitung von Mark Connelly, WA1ION) in den grossen Rucksack. Da - wie sich herausstellte - die elektrischen Störungen zu einem großen Teil aus dem Stromnetz kamen, wurde von nun an nur noch mit dem 7-Ah-Bleigel-Akku gehört und nachts und teilweise tagsüber der Akku am 12V-Netzteil wieder aufgeladen. Damit gab es auf MW keine Störungen mehr und das Tropenband war etwas besser hörbar. Am nächsten Tag begannen wir auf dem Flachdach des Hotels mit dem Antennenaufbau. Für MW war eine K9AY und eine Vertikalantenne vorgesehen, für UKW hatten wir eine 8-Element-Langyagi mitgenommen.
Am kommenden Tag wurde gegen Abend (als die
Sonne nicht mehr so stark brannte) der Glasfibermast
mit der K9AY auf dem Dach aufgebaut. Der Mast konnte an einem Dachaufbau befestigt werden
und die vier Schenkel der K9AY zeigten exakt in die
Vorzugsrichtungen: 30° (Europa), 120° (West- und
Zentralafrika), 210° (östliches Südamerika) und 300°
(Nordamerika). Mit 75 Metern hatte Udo genügend Koaxkabel (RG-58) mitgenommen, um auch noch
einen Vertikaldraht entlang des Glasfibermasts zu
spannen und beide Signale mit Koaxkabel quer übers Dach und nach unten zum Zimmer zu führen.
Um hier ausreichend flexibel zu sein, wurde das Kabel erst vor Ort auf passende Länge gebracht und
die BNC-Stecker angelötet. Bei dem ununterbrochen
starken Wind (ungefähr Windstärke 6) war es doch
etwas schwierig und langwierig, den Mast mit der Bei einem kurzen Check auf dem Dach etwa eine halbe Stunde später bekamen wir jedoch einen gehörigen Schrecken: der Glasfibermast war in sich zusammengefallen. Der permanent an den Drähten und der Antenne zerrende Wind hat wohl so große dauerhafte Erschütterungen verursacht, daß dem manche Elementübergänge nicht gewachsen waren. Vorübergehend wurde also mit den Drähten einer darniederliegenden K9AY-Antenne DX betrieben. Am nächsten Abend wurde die Antenne dann nochmal ordentlich aufgebaut und dieses Mal die Elementübergänge zusätzlich mit starkem Klebeband gesichert. Dieser Aufbau hielt dann für die nächsten eineinhalb Wochen. Die UKW-Antenne bot dem Wind natürlich auch viel Angriffsfläche, weshalb wir nicht die komplette Länge des Alumastes nutzten. Der Not gehorchend, begnügten wir uns mit 3 m über dem Boden des Hoteldachs. Ich hatte starke, mit Gummi ummantelte Stahlseile zur Abspannung mitgenommen, die dann auch wunderbar dem Passatwind trotzten. Erste Empfangserfolge Während Udo sein Shack in unserem Hotelzimmer im ersten Stock einrichtete, machte ich es mir auf dem Flachdach des Hotels gemütlich, so weit das bei dem permanenten starken Wind möglich war. Meine Koaxkabel mit Längen von weniger als 10 m waren viel zu kurz, als daß sie bis ins Zimmer hätten verlegt werden können. Somit blieb nichts anderes übrig, als einen Plastikstuhl von unserem Balkon für die nächsten zwei Wochen auf´s Dach zu entführen. Dieses Freiluft-Shack hatte auch seine gute Seiten: man konnte sich beim DXen bräunen lassen, wobei man seiner Haut jedoch nicht zuviel von der Tropensonne zumuten sollte. Zum Glück gab es auf dem Dach eine Betonwand, hinter der ich mich vor der Sonne schützen konnte. Die kurzen Kabel hatten zudem den Vorteil, daß die Kabeldämpfung gering war. Die ersten Empfangsversuche mit 8-Element-Yagi und AOR 3000 brachten schon etwas mehr DXotik als die Stabantenne des S 700. Mehrere Frequenzen aus Afrika konnten wir dank der vorgefertigten Frequenzlisten sofort Senegal/Dakar zuordnen, z.B. Nostalgie auf 90.30 MHz; hier hörten wir gleich mehrere IDs. Auf 99.00 MHz kam Walf FM aus Dakar rein und auf 107.00 MHz ein px, das sich Temo FM oder so ähnlich nannte, jedenfalls handelte es sich auch hier um eine senegalesische Station. Neben einigen anderen Senegalesen fiel uns eine Station besonders auf: vermutlich aus Mauretanien hörten wir auf 91.00 MHz unentwegt einen Koran-Sprechgesang in arabischer Sprache. Keine Stationsansagen, keine Nachrichten, keine Jingles oder sonstige Wortbeiträge. Auch unsere Frequenzlisten gaben keinen Aufschluß darüber. Doch alles in allem lösten diese ersten Empfangserfolge noch keine große Euphorie bei uns aus. Die Signale aus Afrika waren ziemlich instabil und so schwach, daß sie nur mit dem AOR verständlich aufgenommen werden konnten, während der S 700 im Batteriebetrieb ein einziges Desaster war. Freilich waren die Entfernungen mit ca. 700 km schon recht passabel, aber in den Tropen muß man Entfernungen anders bewerten als bei uns, erst recht wenn der Ausbreitungsweg über Wasser geht. Nachdem der UKW-Empfang also nach wie vor nicht so recht in die Gänge kam, wurden die anderen Frequenzbänder durchgescannt. Auf den Amateurfunkbändern tat sich erwartungsgemäß nichts, doch gibt es einige wenige Hams auf den Kapverden, wovon wir einem in Santa Maria einen kurzen Besuch abstatteten. Beim Durchkurbeln der UHFBänder fiel uns auf, daß eine Reihe von Satelliten-TV-Programmen zu hören waren. Mittels fast senkrecht stehenden großen Parabolantennen werden die Satelliten-Programme empfangen und auf UHF terrestrisch weiterverbreitet. Davon konnten wir uns auch im Foyer des Hotels überzeugen, wo ein Fernsehgerät aufgestellt war. Auf den Kapverden selbst wird nur ein TV-Programm produziert. Der Tag darauf (16.2.) versöhnte uns jedoch wieder mit dem UKW-DX. Außer den bisher schon gehörten senegalesischen Frequenzen (die nun recht stark einfielen) tauchten auch einige aus anderen Ländern Westafrikas auf, nämlich Guinea, Guinea- Bissau, Gambia und auf 104.00 MHz kam sogar Kiss FM rein, das von einem Berg in der Nähe von Freetown (Sierra Leone) abgestrahlt wird. Aus Mauretanien ging neben dem bereits erwähnten Sängerknaben auf 91.00 auch die 96.70 rein, parallel zu 98.00 MHz. Das WRTH listet für beide QRGs Radio Mauritanie von den Sendern Kiffa und Nouakchott. Doch auch uns bislang verborgen gebliebene Frequenzen von anderen caboverdianischen Inseln waren nun hörbar, die selbstverständlich auch mit in die Bandscan-Liste aufgenommen wurden. Als das UKW-Band abgegrast war, kurbelten wir noch ein wenig im Band I, wo uns zwei Bildträger auffielen, die nicht von den Inseln stammen konnten: auf E-2 und E-3 empfingen wir offensichtlich via F2-Schicht die Sender Navacerrada und Aitana aus Spanien! Es war abends um 20.16 Uhr Ortszeit, also 21.16 Uhr UTC. Danach machten wir QRT und waren schon gespannt, was die nächsten Tage für DXÜberraschungen bringen würden. Kapriolen des Wetters Leider war uns das UKW-DX-Glück nicht lange hold, die nächsten Tage waren ziemlich ernüchternd. Außer einigen Senegal-Stationen, die nur gelegentlich kurzzeitig aus dem Rauschen auftauchten, durfte ich mich gerademal mit einigen wenigen CPVStationen der anderen Inseln zufriedengeben. Argwöhnisch beobachten wir Temperatur und vor allem die relative Luftfeuchtigkeit. Udo hatte ein digitales Thermo- und Hygrometer mitgenommen, welches wir im Zimmer aufstellten, während der Außenfühler am Balkon befestigt wurde. Während der guten UKW-condx lag die relative Luftfeuchtigkeit noch bei 70% und 23°C Lufttemperatur, doch in der ersten Woche wurde es von Tag zu Tag trokkener, bis mit 50% der Tiefpunkt erreicht wurde. Allmählich wurde ich unruhig. Sollten die Kapverden doch nicht das ultimative UKW-DX-Eldorado sein, das uns der Hepburn-Index immer versprach? Udo fand mittlerweile glänzende Bedingungen auf den AM-Bändern vor. Die Seiten wurden mit zahlreichen Logs gefüllt und die interessantesten davon wurden auf MiniDisc mitgeschnitten. Leider hatte das kleine Gerät öfters seine Macken und zeigte willkürlich Fehlermeldungen beim Abspeichern der Titel an. Für mich dagegen gab es während dieser Tage nicht viel zu tun. Ich begnügte mich damit, gelegentlich die UKW-Frequenzen zu testen, ansonsten machte ich kleine Erkundungsausflüge um die Insel. Sicherheitshalber hatte ich mich auch mit jeder Menge Reiselektüre eingedeckt. Im Lauf der Zeit wurde es für uns Usus, fast täglich eines der beiden nahegelegenen Internet-Cafés in Santa Maria aufzusuchen. Das eine war im Nebenzimmer eines kleinen Lebensmittelladens untergebracht, das andere in einer Bar, wo sich die einheimische Jugend sowie Touristen trafen. Außer für E-Mails nutzten wir die mit ISDN ausgestatteten Rechner dazu, Wetterkarten herunterzuladen und natürlich Hepburns Tropo-Index-Seiten, die wir auf unseren Disketten abspeicherten. Schon bald fiel uns auf, daß man diesen Index nicht für bare Münze nehmen sollte: als die condx gut waren, zeigte der Index niedrige Werte an. Jetzt, da der Empfang eher mau war, stieg der Index wieder an, vor allem in Richtung Südosten. In der Hoffnung, daß sich das Wetter eines Besseren besinnt, vervollständigte ich die Excel-UKWLogliste auf dem Laptop, den wir fleißig im Einsatz hatten. Der Rechner wurde aber auch für andere Zwecke eingesetzt, z.B. für Programmierarbeiten zu FMINFO oder zu Entfernungsberechnungen. Die große Bandöffnung Zu Beginn der zweiten Woche zeigte der Tropo- Index wieder absteigende Tendenz, doch das konnte uns nicht beunruhigen. Erstens wußten wir inzwischen, was wir von diesem Index zu halten haben und zweitens zeigte unser Hygrometer kontinuierlich steigende Feuchtewerte an. Für die Überreichweiten ist das Vorhandensein einer feuchten bodennahen Luftschicht von größter Bedeutung, was wir zu Beginn der DXpedition selbst erlebt hatten. Als eines Abends die relative Feuchte schließlich die 70% und sogar 80% überschritt, wuchs bei uns die Spannung an. Und als in der Nacht auch noch der Wind zum ersten Mal völlig abflaute, waren die Zutaten endlich geschaffen für eine große UKWTropo- Bandöffnung, denn nur bei schwacher oder fehlender Luftbewegung kann sich eine scharfe Inversion ausbilden. Wir warteten gespannt auf den nächsten Morgen. Es war völlig windstill (ein ganz neues Gefühl nach eineinhalb Wochen Passatwindgetöse) und das Hygrometer zeigte als Wert "HI" an. Die für "high" stehende Abkürzung bedeutet, daß die relative Luftfeuchte Werte von mehr als 90% angenommen hat. Dank der Flaute konnte sich die Temperatur auf unter 20°C abkühlen; das Minimum betrug 19,1°C. Nachdem Akku, AOR und S 700 samt Schreibmaterial bereitgestellt waren, begann ich gespannt mit dem Durchscannen des UKW-Bandes. Und siehe da, viele neue Frequenzen aus Afrika waren plötzlich da, fast alle in absolut rauschfreier Qualität. Bei den meisten zeigte der S 700 das Stereo-Signal an, allerdings waren die Sendungen selbst in mono. Übrigens wird bis auf wenige Ausnahmen auf Cabo Verde nur in mono gesendet, RDS fehlt gänzlich. Dies galt jedoch nicht für die afrikanischen Sender, wie ich zu meiner größten Überraschung feststellen mußte. Erstmals kam Walf FM auf 99.00 MHz mit einem RDS-Laufband rein, welches einen Hinweis auf eine weitere QRG gab, nämlich die 101.40 MHz. Diese testete ich sogleich aus, und das mit Erfolg. Der Empfangspegel war schwächer als auf der QRG von Dakar, allerdings liegt der tx Kaolack nicht mehr an der Küste. Auch das Koran-px aus Mauretanien kam nun in stereo erstmals.
Die Hoffnung auf weitere RDS-Empfänge erfüllte sich zunächst zwar nicht, aber die Logliste wuchs immer mehr an und es war schon interessant, den für uns exotischen Programmen aus Afrika zu lauschen. Exotisch war in den meisten Fällen leider auch die Programmstruktur. Keine Nachrichten oder IDs zur vollen Stunde, dafür begann dann oftmals irgendwann mitten im Programm eine 20-minütige Nachrichtensendung, die nur aus internationalen Nachrichten bestand, was der Senderidentifikation auch nicht gerade förderlich war. Die Hoffnung auf den UKW-Brasilien-Empfang erfüllte sich leider nicht, obwohl es zunächst durchaus einige "Kandidaten" gegeben hatte. Diese entpuppten sich jedoch nach längerem Hinhören als caboverdianische Stationen, die zuvor noch nicht hörbar waren. Besonders ärgerte uns ein Programm namens "Mosteiros FM", das bislang in keiner Frequenzliste verzeichnet war. Es konnte schließlich der 200 km entfernten Insel Fogo zugeordnet werden. Ich drehte die Antenne von Richtung Brasilien wieder gen Norden, als ich plötzlich auf ein Programm stieß, das nicht in portugiesisch sondern in spanisch sendete! Das konnten nur die Kanarischen Inseln sein! Sofort wurde das Band nach weiteren QRGs abgesucht und rasch konnten weitere CNR-Frequenzen entdeckt werden. Das war eine faustdicke Überraschung, denn noch vor einer halben Stunde war aus dieser Richtung nichts dergleichen hörbar gewesen. Als im Vorlauf des Vormittags die Bedingungen immer besser wurden, schloss ich meinen 700 an die Yagi an und tatsächlich reichte es für RDS-Empfang von den Kanaren! Die erste Frequenz 104.50 MHz gehörte zu Radio Aguimes, welches im gleichnamigen Ort auf Cran Canaria beheimatet ist. Der 2 kW starke Sender war trotz 1474 km Entfernung so stark, daß problemlos das RDS-Laufband abgeschrieben werden konnte. Weitere Kanaren wurden mit RDS empfangen, so RNE 1 auf 105.60 MHz und RNE 5 auf 104.00 MHz, beide von Los Cristianos auf Teneriffa (Entfernung 1426 km, Sendeleistung jeweils 1 kW). Mit RDS gingen ferner Radio Sol (94.80 MHz), Cadena SER (95.90 MHz) und Radio Sur (107.90 MHz). Letzteres ist mit nur 0.5 kW gelistet, allerdings auf 107.80 MHz. Doch nicht nur spanische, sondern auch deutsche Klänge drangen von den Kanaren zu uns herüber. So dudelte auf 93.00 MHz ein "Radio Onda Aleman" deutschsprachige Schlager in den Äther, während es auf 96.70 MHz gediegener zuging, hier lief ein katholisches Programm nach Art von Radio Maria. Aus Cran Canaria war ein deutschsprachiges "Anfi Radio" auf 100.40 MHz hörbar, und auf 98.20 MHz hörte ich etwas ganz vertrautes, nämlich SWR 4 mit dem Regionalprogramm Koblenz. Auf 89.00 MHz sendete Radio Einstein ein Schlagermusikprogramm. Der 1457 km entfernte Sender ist laut Liste nur 0.1 kW stark, solche Empfangsverhältnisse kannte ich bisher nur von Iono-DX! Ein weiterer Touristensender, der u.a. ein schwedischsprachiges px verbreitete, war auf der nicht näher zuordenbaren 102.20 MHz hörbar. Auf 106.80 MHz schließlich war aus Richtung Nordost ein px zu finden, das in einer Berbersprache sendete und von Westsahara kommt. Ziemliche Verwirrung löste auch der Empfang von Radio France International auf 106.00 MHz aus. Die Antenne war ja nach Norden gerichtet und es war wenig wahrscheinlich, daß dieses px auf den Kanaren senden würde. Rein zufällig entdeckten wir später diese RFI-Frequenz in einer falsch zugeordneten Frequenzliste: wir hatten Liberia von "hinten" empfangen! Das war durchaus möglich, denn die 8-Element- Yagi mit ihrem Einfachdipol hat kein besonders gutes Vor-/Rückverhältnis, das uns in diesem Fall aber zugute kam. Leider hatten wir die Richtung Südost nicht abgesucht, wer weiß, was wir noch alles empfangen hätten, denn während der gesamten zwei Wochen kam die 106.00 MHz nicht mehr rein, auch nicht mit nach Südost ausgerichteter Antenne. Der Senderstandort Monrovia liegt beachtliche 1744 km von uns entfernt! Doch damit war das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Zwischen den zahlreichen spanischsprachigen Stationen mischten sich nun auch einige portugiesischsprachige, die eindeutig nicht zu den Kapverden gehörten! Wir hatten tatsächlich Madeira empfangen! Während die anderen Madeira-Frequenzen mittelstark einfielen, reichte es auf der 94.10 MHz für RDS ("ANTENA_3"). Der tx Pico de Ariero ist fast 1900 km entfernt, der weiteste empfangene Madeira-Sender kam sogar auf 1951 km! Auffallend war, daß die RDP-Sender teilweise unterschiedliche Programme ausstrahlten. Bekanntlich sendet RDP für Portugal, Azoren und Madeira regionale Programme. Dank gehörter IDs und den Frequenzlisten zeigte sich, daß einige der portugiesischsprachigen QRGs zu den Azoren und sogar zu Portugal gehörten! Von der Azoreninsel Sao Miguel kamen die 97.90 MHz (RDP Centro Reg. Açores) und 107.10 MHz (Radio Horizonte) rein, die Entfernungen sind 2348 km bzw. 2341 km. Aus Portugal war aller Wahrscheinlichkeit nach Gardunha- Fundao mit den beiden Frequenzen 96.40 MHz (RDP 1, mit ID!) und 105.10 MHz (TSF R. Jornal) hörbar, wobei die Entfernung mit 3008 km bereits außerhalb der üblichen Sporadic-E-Distanzen liegt. Dies war die größte UKW-Reichweite während unserer DXpedition und meines Wissens die bislang größte überhaupt beobachtete Distanz bei Tropo-DX im UKW-Band II. Mit Hilfe von Jörg Möschler konnten wir nachträglich etliche aus Westsahara einfallende QRGs identifzieren. Auch hier lagen die Entfernungen ausnahmslos über 1000 km. Unklar blieb jedoch, woher die 94.00 MHz von RFI kam. Die RFI-Homepage listet die 94.00 lediglich für Ougadougou, allerdings ist die Hauptstadt Burkina Fasos insgesamt 2300 km und ca. 1700 km von der Küste entfernt. Es könnte sich hier jedoch auch um die Übernahme des RFI-Programms durch eine andere Station handeln. Zwei Tage lang herrschten diese grandiosen Überreichweiten, und genau während dieser Zeit war der Passatwind weitgehend eingeschlafen, nur tagsüber gab es eine leichte Brise. Die Temperaturen waren im Vergleich zu den anderen Tagen kaum verändert (es spielte für diese keine Rolle, ob es wolkenlos oder bewölkt war, da der Meereseinfluß einfach zu stark ist), doch die Luftfeuchtigkeit war viel höher als zuvor. In den Morgenstunden lag sie immer bei 100%; einmal gab es sogar bei 25°C Taubildung! Während dieser Zeit war das UKW-Band nicht immer offen, es gab tagsüber gelegentliche Schwächephasen, doch plötzlich waren die Kanaren dann wieder da. Der Empfang beginnt und endet ziemlich abrupt (wie bei Es), aber während der Bandöffnung ist das Signal so stabil wie man es von Tropo her kennt. Auch die Bandöffnungen sind länger als bei Es. Insgesamt empfingen wir 13 ITU-Länder via UKW: CPV, SEN, GMB, GNB, GUI, MTN, SRL, LBR, CNR, MDR, AZR, POR und SAH. Als sich die DXpedition dem Ende neigte, schlug das Wetter um. Dunkle Wolken und ein wieder stark auffrischender Wind ließen nichts gutes vermuten es regnete sogar kurzzeitig leicht. Prompt verschwanden auch die Überreichweiten, nicht einmal Senegal war mehr hörbar. Jetzt störte uns das nicht mehr, wir hatten unsere großen Bandöffnungen und der jetzt schlecht gewordene Empfang würde den Abschied von der Insel nicht allzu schwer fallenlassen. Nach zwei Tagen schien aber wieder die Sonne und am Abreisetag tauchten auch wieder die Kanaren im Äther auf. Den Morgen des 27.2. nutzten wir nochmal für einen letzten Empfangstest, dann aber mußten die Antennen endgültig abgebaut werden, da wir bis Mittag das Zimmer räumen mußten. Mittlerweile war auch die Mastbefestigung auf dem Dreibein sehr instabil geworden, so daß ich ganz froh war, als die Antenne wieder heil am Boden abgelegt war. Zudem hatte sich an Antenne und Mast in den zwei Wochen viel Sand und Staub abgelagert, so daß erstmal eine längere Putzaktion vor dem Zusammenpacken gestartet wurde. Nach einem letzten Abendessen fuhren wir gegen 21.30 Uhr Ortszeit mit einem Taxi zum Flughafen zurück. Drei Stunden später startete unser Flugzeug in Richtung Heimat. In der klaren Vollmondnacht konnten wir den Pico de Teide gut erkennen, als wir über Teneriffa flogen. Mit einer von Udo selbstgebastelten Antennenvorrichtung (im Hemdsärmel verstecketer Draht) hörten wir heimlich im Flugzeug Radio von den Kanarischen Inseln (den AOR hatten wir unauffällig zwischen uns plaziert). Um Oszillatorstörungen zu vermeiden, verzichteten wir auf einen Empfang oberhalb von 97,3 MHz. Diese Frequenz ist 10,7 MHz (ZF-Frequenz für FM) von 108 MHz entfernt, wo das VOR-Flugnavigationsfunkband beginnt. Als wir über die Bretagne flogen, testeten wir noch schnell den BBC-Empfang. Nach fünfeinhalb Stunden Flug legten wir einen Zwischenstop in Amsterdam ein, wo es bei knapp über 0°C regnerisch und windig war. Nach zwei Wochen Tropenklima mußten wir uns erstmal wieder daran gewöhnen. Nach einem kurzen Aufenthalt flogen wir schließlich in Richtung Basel zurück, wo wir eine Stunde später landeten.
Resumé und Ausblick Wenngleich Südamerika leider nicht auf UKW reinkam, so darf die DXpedition doch als voller Erfolg gewertet werden. Gleiches gilt auch für die Empfänge auf Mittelwelle und Tropenband. Trotz der jahreszeitgemäß eher schlechten Ausbreitungsbedingungen konnten wir UKW-Sender in stereo und mit RDS aus Entfernungen empfangen, die uns bisher zuhause nur von Sporadic-E-DX her bekannt waren. Man muß bedenken, daß wir ja im Februar unterwegs waren. Im Juli und August (wenn Regenzeit herrscht und der Passatwind abflaut) sind die Bedingungen mit Sicherheit besser und dann dürfte noch häufiger und intensiver der Empfang von den Azoren, Marokko, Portugal und vielleicht auch Südspanien möglich sein. Die beste Zeit für Brasilien- Empfang dürfte Juli sein (wenn die ITC weit im Norden ist). Wird zudem das QTH nicht auf Meeresniveau, sondern auf einem hohen Berg (am besten auf dem 2830 m hohen Pico de Fogo) errichtet, dann dürfte den Super-Fernmpfängen nichts mehr im Wege stehen. Sicherlich sind auf den Kapverden noch weitaus höhere Entfernungen via Tropo möglich, immerhin liegt der Tropo-Weltrekord auf 2m bei 6000 km. Doch wo das Ende der Fahnenstange liegt, wissen wir nicht. Unsere DXpedition auf die Kapverden ist nur als Pionierarbeit zu verstehen, denn unseres Wissens gab es nie zuvor dort ein ähnliches Unternehmen. Was UKW-mäßig möglich ist, hat unsere DXpedition gezeigt. Den UKW-Empfang auf die absolute Spitze treiben, das soll künftigen DXpeditionen vorbehalten bleiben. Zum Schluß möchte ich mich noch bei Udo bedanken, der viel zum Gelingen der DXpedition beigetragen hat. Mein Dank geht auch an Jens Wantschar für die Anfertigung von WRTH-Kopien, sowie an Jörg Möschler und Joachim Firchau, die uns bei der Identifizierung der Logs und der Suche nach Frequenzlisten geholfen haben. Matthias Hornsteiner, DG4MHM
UKW-DX-Bandscan Santa Maria/Sal (Cabo Verde), Koordinaten: 22W55/16N35 OMs: Matthias Hornsteiner, DG4MHM, und Udo Deutscher, DL3GN Zeitraum: vom 14.02. bis 27.02.2002 Empfänger: AOR 3000, 100-kHz-Quarzfilter (FM wide) + 30-kHz-Filter; Grundig S 700 (110-kHz-Filter) Antenne: 8-Element-Langyagi, drehbar auf Mast, ca. 10 m über Grund der Umgebung QRG ITU Programmname Sender Bemerkungen ---------------------------------------------------------------------------------------- 87,60 CPV R. Nacional Monte Verde 87,80 CNR Cadena Dial La Laguna //88.90 87,90 CNR R. TV Las Arenas Mogán-San Fernando 88,00 CNR R. Sintonia Fuerteventura La Oliva 88,40 GNB RDP Africa Nhacra 88,50 CNR Anfi R. El Tablero 88,55 GUI RTG Conakry? or 88,53? sometimes //94.90 88,70 WST unid Dakhla afrikanisches px 88,80 MDR TSF R. Jornal Funchal 88,90 CNR Cadena Dial San Sebastian/Gomera //87.80 88,90 WST unid Boujdour afrik./franz. px 89,00 GMB RFI Banjul 89,00 CNR R. Einstein El Tablero deutschsprachiges px 89,20 CNR RNE 3 Pozo de Nieves //89.50 89,40 CNR R. Burgado Sur Guia de Isora 89,50 CNR RNE 3 //89.20, tx? 89,60 MDR R. Zarco Machico 89,70 CPV R. Nacional Monte Cural 89,80 CNR R. Buenas Nuevas Las Palmas 89,90 SRL RFI Freetown 90,00 CNR RNE 3 Izana 90,10 WST unid Boukraa 90,20 MDR RDP 1 Punta do Pargo 90,30 SEN Nostalgie Dakar 90,40 CNR COPE R. Ecca Teror 90,60 CNR Onda Marina Tenerife Tacoronte 90,90 unid franz./afrik. px 91,00 MTN unid nonstop Koran-Gesang, arab. 91,00 CNR R. Europa FM Mogán-San Fernando 91,10 CNR UR Radio Lé Tropical Santa Cruz de Tenerife 91,40 GMB GRTS Banjul? 91,40 CNR Hit Radio Tenerife Tacoronte 91,50 SEN RFI Kaolack 91,50 GNB Radiodifusao Nacional 91,50 CNR unid not listed,"Tenerife"erwähnt 91,60 CPV R. Nacional Monte Tchota 91,70 SEN Sud FM ID 91,80 WST unid Dakhla afrikanisches px, Koran 92,00 SEN RTS Chaine Regionale Tambacounda 92,10 SEN unid //92.50 92,20 CNR Onda Islena Noroeste Gáldar 92,30 CNR RNE 1 Izana 92,40 SEN unid franz. px 92,50 SEN unid //92.10 92,60 CNR RNE Clasicá Los Cristianos Klassik-mx//96.20 92,70 CNR OCR Radio Isla Bonita Santa Cruz de la Palma 92,80 unid franz./afrik. px 92,90 CPV R. Comercial //99.90, stereo, tx? 93,00 unid Leerträger mit O=3 93,00 CNR R. Onda Aleman Playa del Inglés deutsches Touristen-px 93,10 CPV unid zerhacktes Signal 93,10 CNR Onda Centro Santa Brígida 93,20 WST unid Boukraa afrikanisches px 93,20 CNR Cadena 40 Principales Santa Cruz de Tenerife 93,30 CNR Radio Litoral Arrecife 93,40 WST unid Tan Tan afrikanisches px 93,40 CNR RTI - R.Tele Insular Mogán-San Fernando 93,50 CNR Antena de Canarias Santiago del Teide 93,70 GNB Radiodifusao Nacional Bissau erwähnt 93,90 CPV RDP Africa Sao Vicente 94,00 RFI nur Ougadougou gelistet 94,00 CNR Onda Cero Teide Radio Santa Cruz de Tenerife 94,10 unid afrikanisches px 94,10 CPV Em. Cristao R.Nova Monte Vermelho christliches px 94,10 MDR Antena 3 Pico de Arieiro with RDS, RDP 2 listed 94,40 WST unid Aw-Sard 94,40 CNR Radio 21 Tacoronte 94,50 SEN R. Senegal zeitweise deutsches px! 94,70 GNB RFI Bissau 94,80 CNR Radio Sol Mogán-San Fernando with RDS 94,90 GUI RTG Conakry? sometimes //88.55 94,90 CPV Em. Cristao R. Nova tx? 95,10 CPV RDP Africa Monte Tropetona 95,20 SEN RTS Chaine Regionale sometimes //95.70 95,10 CPV RDP Africa Monte Tropetona 95,20 SEN RTS Chaine Regionale sometimes //95.70 95,30 CNR Radio Unión Santa Cruz de Tenerife 95,40 unid 95,50 MDR RDP 1 Pico de Arieiro 95,60 SEN Sud FM Ziguinchor #//98.50! 95,70 SEN RTS Chaine Nationale Dakar sometimes //95.20 95,90 CNR Cadena SER with RDS; not listed 96,00 CNR R. 3000 Pedrazo engl. und deutsche Schlager 96,10 CPV R. Comercial Punta Rachada 96,10 CPV Mosteiros FM Fogo //97.30, not listed 96,10 MTN R. Mauretanie tent, //96.70 96,20 CNR RNE Clasicá Izana Klassik-mx//92.60 96,30 SEN RTS Chaine Regionale Saint-Louis 96,30 unid afrik. px 96,40 POR RDP 1 Gardunha-Fundao port. 96,50 CNR Onda Real Telde 96,60 WST unid Tan Tan afrik./franz. px 96,70 MTN R. Mauretanie Kiffa 97,00 MTN unid 97,30 CPV Mosteiros FM Fogo //96.10, not listed 97,30 unid 97,50 CPV RDP Africa Monte Cural 97.00 listed 97,60 CNR Cadena SER with RDS, not listed 97,70 CNR Radio TV Las Arenas San Nicolás Heavy Metal-mx 97,80 CNR unid Valle de la Gran Rey? tx listed as planned 97,80 CPV unid Richtung SW, Fogo? 97,90 SEN RTS Chaine Regionale Kaolack 97,90 AZR RDP Centro Reg. Açores Pico da Barossa ID as "RDP" 98,00 MTN R. Mauretanie Nouackchott or Noudhibou 98,00 GNB Radiodifusao Nacional Guinea-Bissau erw. 98,10 CPV R. Nacional Praia 98,20 CNR SWR 4 Playa del Inglés Relais CNR, R. Rondo listed 98,50 SEN Sud FM Dakar 98,60 GMB GRTS Banjul? westafrik. mx 98,70 CNR unid starker Leerträger, Ri. N 98,80 CNR unid Ri. N 98,90 unid afrik. pop-mx 99,00 SEN Walf FM Dakar stereo, RDS-Laufband 99,00 unid 99,10 CPV Em. Cristao R.Nova Monte Tropetona 99,20 CNR Radio Isla Tenerife Santa Cruz de Tenerife 99,30 CPV RFI Praia 99,50 CNR COPE R.Ecca La Palma Santa Cruz de la Palma 99,60 unid 99,60 CNR Cadena 40 Maspalomas Onda 40 u. Maspalomas erw. 99,70 SEN RFI Saint-Louis 99,90 CPV R. Comercial Sal local tx, sometimes off air 99,90 WST unid Tan Tan nur bei Ausfall R. Comercial 100,00 unid 100,00 CNR Onda Cero Radio Adeje 100,20 unid 100,40 CNR Anfi R. San Augustin deutsches Touristen-px 100,50 MDR RDP 1 Pico do Castelo 100,60 SEN unid Korangesang 100,70 CPV RFI Mindelo 100,70 CNR Onda Marina Tenerife Arona 100,80 SEN unid afrik. mx, stereo 101,00 CNR Radio Mix 101 FM Playa del Inglés deutsches Touristen-px 101,10 CNR Cadena SER La Laguna 101,20 WST unid Aw-Sard afrik. px 101,40 SEN Walf FM Kaolack //99.00 101,40 CNR Cadena Dial G. Canaria Telde 101,50 CNR Cadena SER 1 R. Activa Santa Cruz de Tenerife 101,60 CPV Em. Cristao R. Nova Monte Tchota christliches px 101,70 unid afrik. px 101,90 MDR RDP 1 Paul da Serra 102,00 SEN Africa No. 1 Dakar 102,10 WST unid Bir Anzarane afrik. mx 102,20 CNR unid Maspalomas? span./schwed. Touristen-px 102,20 unid afrik. px 102,50 CNR R. Paraíso Gran Canaria Las Palmas 102,70 CNR RNE 1 El Paso 102,80 unid ans: "Musik FM and stereo" 102,80 WST unid Mahbes engl. pop-mx, Richtung NE 103,00 CPV R. Nacional tx? 103,00 SEN R. Senegal International ID 103,20 CNR unid 2 planned tx listed 103,30 CNR COPE R.Ecca Tenerife Guia de Isora 103,40 SEN Oxyjeunes 103,50 CNR Radio Vallehermoso Valle de la Gran Rey 103,60 CNR Radio Tiempo Granadilla de Abona 104,00 SRL Kiss FM Freetown 104,00 CNR RNE 5 Los Cristianos with RDS 104,10 CNR Radio Europa Lanzarote Las Palmas 104,30 CPV Em. Cristao R. Nova Monte Verde 104,40 CNR Mega Latina Radio La Laguna 104,50 CNR R. Aguimes Aguimes with RDS 104,60 CNR Onda Sol Top R. Tenerife Güimar Onda Libre erw. 104,70 CNR COPE R.Ecca Tenerife Los Realejos 104,80 CNR Hit Radio Tamarán Las Palmas 104,90 CNR Onda Interior Radio Santa Cruz de Tenerife 105,00 CPV RDP Africa tx? not listed 105,00 CNR Hit Radio Tamarán Maspalomas 105,10 POR TSF R. Jornal Gardunha-Fundao ID als "TSF" 105,20 CPV RDP Africa Mindelo 105,60 SEN BBC WS Dakar 105,60 CNR RNE 1 Los Cristianos with RDS 105,70 CNR RNE 3 La Montaneta 105,80 CNR unid sehr schwach, Ri. NE 106,00 LBR RFI Monrovia 106,10 SEN Energy FM Dakar 106,30 WST unid Tarfaja afrik./franz. px, Koran 106,40 CPV Em. Cristao R. Nova Sal local tx, sometimes off air 106,50 CNR Cadena 100 Lanzarote Arrecife 106,70 CNR unid San Andres de Sauces? tx listed as planned 106,80 CNR Onda Cero Radio Las Palmas 106,80 WST unid Boukraa Berbersprache 107,00 SEN "Temo FM"? 107,00 CNR Onda Común La Laguna 107,10 AZR R. Horizonte Ponta Delgada port., Richtung Nord 107,20 CNR Radio Municipal Mogán Mogán 107,40 CNR Radio Isora Teijna de Isora ID 107,60 CNR Radio Dunas Maspalomas 107,90 CNR Radio Sur Adeje Adeje RDS-Laufband, 107.80 listed Podle podkladù úèastníkù zpracoval a doplnil Karel Honzík Radio revue 8/2002 se souhlasem Karla Honzíka pøepsal a upravil pro web OK2KKW Matìj, OK1TEH
Další odkazy: http://www.ok2kkw.com/d44tddx.htm Série mimoøádných DX spojení do D44 http://www.vhfdx.net/sum2005.html Known QSO over 2800 km via Tropo ducting http://d4b.codan.ru/pictures.html D4B CONTEST STATION http://www.caboverde24.com/webcam/ Cape Verde Live Web Cam, Santa Maria Beach , Sal island http://www.df5ai.net/ArticlesDL/AtlanticTropoAug05/ATropoAug05.html 144 MHz Long Distance Radio Propagation from Western Europe into the Atlantic Ocean http://www.df5ai.net/Material/articles3.html#PaperAtlanticTropo2005 Hadley Cell Propagation http://www.ukwtv.de/de/reflexion/aktuelle/r173/r173.pdf Bericht zur DXpedition auf den Kapverdischen Inseln
Zwei ausgewählte Hepburn-Index-Karten: (http://www.dxinfocentre.com/tropo_nat.html)
An diesem Tag war ganz ordentliches Tropo-DX.
Obrázek inverze z EA7 smìrem do D44 (zdroj: http://www.spaceweather.com/index.cgi?month=06&day=08&year=2006&view=view) |